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Wolfgang Fobo

Über das Schneiden von Zehennägeln und anderen Wellnessprozeduren

Aktualisiert: 27. Feb. 2019



Ja, auch in diesem Punkt unterscheiden sich die Chinesen offenbar von uns. Dazu muss man sich einer Fußmassage unterziehen, ein Erlebnis für sich. Da werden nicht nur die Füße massiert, auch die Ohren bekommen ihr Teil ab – man sollte nicht glauben, wie gut es tut, gewissermaßen heiße Ohren zu bekommen, aber zurück zu den Zehennägeln. Neugierig wie ich eben mal bin, stimmte ich dem Urteil des Mädchens zu, mir die Füße „reparieren“ zu lassen. Und harrte der Dinge. Sie packte einen Stichel aus, und machte sich an meine Zehennägel. Und dann wurden sie abgehobelt, die Zehennagelspäne flogen nur so durch die Luft. Da hält man auch schön still, man will ja schließlich mit heilen Zehen wieder rauskommen.

Aber generell ist eine Fußmassage sehr empfehlenswert und erholsam. Gute Praktiker erkennen auch an den Fußsohlen, was einem fehlt, denn dort enden die Meridiane. Ich würde mir die Ohren zu oft putzen, hieß es einmal. Das sei schlecht für die Lebensgeister (auf Chinesisch heißt das „Qi“). Als Erweiterungsprogramm zur Fußmassage bietet sich dann noch das Reinigen der Ohren an – habe ich auch schon ausprobiert. Setzt ebenfalls voraus, dass man vor den Instrumenten keine Angst hat – in diesem Falle wäre es so was wie ein sehr langer Minilöffel, mit dem einem zu Leibe gerückt wird. Tut gut. Ehrlich.

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